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Neues zur Uferstraße

Am 27.03.2014 wurde in der Kulturscheune Ferch vom Gutachter Prof. Dr. Ing. H. Schaadt und dem Baumsachverständigen Dipl. Ing. J. Behm ein neuer Vorschlag zur Sanierung der Uferstraße erläutert.

Das Gutachterbüro hat auf der Grundlage des bestehenden Konzepte unter Einbeziehung neuster Richtlinien für die Anlage von Landstraßen die Uferstraße neu geplant.

Wir begrüßen es sehr, dass der Kreis weiter zu seinen Plänen zum Ausbau der Kreisstraße von Caputh nach Ferch steht. Der Ausbau ist dringend erforderlich. Der Vorschlag des Gutachterbüros konnte eine Vielzahl der verschiedenen Vorwürfe, die gegen die früheren Straßenplanungen erhoben wurden, entschärfen.

Insgesamt kann die Anzahl der Engstellen gegenüber der letzten Planung des Kreises auf ca. 6 Stück verringert werden. Leitplanken, wie zuletzt noch befürchtet, sind nach Analyse des Unfallgeschehens nicht erforderlich.

Der nördliche Bauabschnitt enthält zwei Engstellen auf der Seeseite. Er ist mit dem Kreis soweit abgestimmt, dass ein Baubeginn im Herbst 2014 möglich scheint.

Für den südlichen Bauabschnitt gibt es zwei Extremvarianten mit Engstellen nur seeseitig oder Engstellen see- und landseitig. Ob evtl. noch weitere Varianten erarbeitet werden müssen, hängt von weiteren Baugrunduntersuchungen ab. Hoffen wir, dass auch hier eine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann

Es werden viel weniger Bäume gefällt als ursprünglich geplant. Die zweispurigen Abschnitte erfüllen sicher die erforderlichen Voraussetzungen für einen Begegnungsverkehr LKW/PKW.

Leider wird es während der Bauzeiten zur Vollsperrung kommen, da die Straße so schmal ist, dass bei einspuriger Verkehrsführung die Arbeitssicherheit nicht gewährleistet ist.

Die Planung sieht zusammengefasst folgende Maßnahmen vor:

  • Der Straßenquerschnitt hat im zweispurigen Bereich beim Begegnungsverkehr LKW/PKW eine Fahrbahnbreite von b = 5,75 m + Bankett mit i.M. 0,75 m.
  • Im zweispurigen Bereich wird auf die Mittellinie verzichtet. Dies verlangsamt den Verkehr.
  • Es sind ca. 6 Engstellen (nur noch halb so viel wie im Vorschlag des Kreises) vorgesehen, die dann sichtbar schmaler mit b = 3,50 m ausgeführt werden, so dass es auf gar keinen Fall zu einer versuchten zweispurigen Nutzung kommt.
  • Bei der Verkehrszählung im letzten Jahr wurden insgesamt im alltäglichen Verkehr ca. 2000 Fahrzeuge gezählt. Laut Prof. Dr. Schaadt bedeutet dies eine maximale Belastung von 200 Fahrzeuge/Stunde, so dass die Engstellen zu keiner wesentlichen Verkehrsbehinderung führen.
  • Abhängig vom Baugrundgutachten in den Böschungsbereichen können die Engstellen teilweise auf der Landseite sein, so dass keine Fahrbahnrichtung durchgängig frei befahrbar ist und weitere Bäume stehenbleiben können.
  • Die Auswertung der gemeldeten Unfälle in den letzten Jahren hat außerdem gezeigt, dass die Bäume entlang der Straße praktisch nie die Unfallursache sind. D.h. auf Leitplanken im Bereich der Engstellen und Verkehrsschilder kann voraussichtlich verzichtet werden. Es werden zur besseren Verkehrsführung im Bereich der Engstellen Hochborde eingebaut, die zur Entwässerung und für die Krötenwanderung regelmäßig abgesenkt werden.
  • Leider plant der Kreis aber auf jeden Fall eine Vollsperrung der Straße. Die Sanierung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Wegen der insgesamt schmalen Straße ist aus Sicherheitsgründen eine halbseitige Sperrung ausgeschlossen. Auch der Radweg soll von der Vollsperrung betroffen sein.